Zirkonia oder Diamant

Manchmal werden wir gefragt, warum der eine Ring mit funkelndem Stein wesentlich günstiger ist, als ein anderer. Wenn es nicht an der Goldlegierung und an der Größe und Qualität des Steines liegt, dann liegt es daran, dass der Stein kein Diamant ist.

Nicht nur für den Laien sehen sich der Diamant und ein synthetischer Zirkonia zum Verwechseln ähnlich. Kleiner Tipp: Wenn man ganz genau hinschaut, dann funkelt der Zirkonia gern in allen Regenbogenfarben, der Diamant hingegen reflektiert eher die Farben der Umgebung und strahlt vor allem hell.

Doch der Zirkonia unterscheidet sich noch in anderen Dingen ganz enorm vom Diamanten.

Im Gegensatz zum Diamanten, dem unangefochtenen König der Edelsteine, ist der Zirkonia lange nicht so robust. Er zerkratzt und zerbricht sehr leicht. Trägt man beispielsweisde den herrlich glitzernden Schmuckring am Strand, wird er recht schnell "blind". Denn der Sand wirkt wie Schleifpapier auf das zarte Steinchen. Auch Türklinken oder andere harte Dinge wie Amaturen im Badezimmer setzen dem guten Stück zu. Er kann also sehr schnell sein Feuer verlieren. Allerdings kostet ein Ersatz auch nicht die Welt.

Bei Verlust oder wenn er bricht, kann man ihn mit kleinem Aufwand ersetzen. Denn der Zirkonia wird in beliebiger Menge von Menschenhand gefertigt. Er ist ein gezüchteter Kristall. Der Diamant dagegen wurde in der Natur innerhalb von Millionen Jahren geschaffen und seine Förderung ist aufwendig und teuer. Deshalb ist der seltene Diamant das passende Geschenk zu ganz besonderen Anlässen. Aber ein Schmuckstück mit Zirkonia kann ebenfalls Licht und Freude bringen - man muss nur ein bisschen auf es aufpassen.